Hypnosetherapie im Seetal Luzern

#Fall – Migräne mit Aura

 

Anamnese und Ziel
Kundin, 44-jährig, Familienmanagerin, von Migräne mit Aura und Selbstzweifel geplagt. Ihr Alltag beschreibt die Kundin grundsätzlich als ok., auch wenn die ihr obliegenden „Aufträge“ manchmal viel und anstrengend sind. Sie hat stetig das Gefühl O-Ton: „Ich genüge nicht, es reicht einfach nie!“ Ihr Ziel: „Ich vertraue ins Leben, ich vertraue mir und meinen Fähigkeiten, ich akzeptiere mich und alle meine Special Effects.“

Im Familienhaushalt leben ihr Ehemann und drei pupertierende Kinder, ebenso arbeitet die Kundin aktiv kaufmännisch im eigenen Geschäft mit. Die Kundin wuchs mit sechs Geschwistern eher konservativ auf, so lebte auch die dominante Grossmutter mit in der Familie. Die Kundin erzählte mir weiter, dass die Kommunikation seinerzeit eher schwierig war (man wurde nicht wahrgenommen, nicht gesehen), es mangelte an Anerkennung und Wertschätzung und sie erhielt gar immer wieder Schläge. Nichts desto trotz war sie eine gute Schülerin, absolvierte das Gymnasium und musste (!) vor ihrer kaufmännischen Grundausbildung ein Haushaltlehrjahr bestreiten. Ihre Mutter verstarb als sie 24 Jahre alt war und so übernahm sie als älteste Tochter in der Familie eher widerwillig auch noch deren Aufgaben. Die Kundin beschreibe ich als ruhige (aber nicht scheue) Person, überlegt, sehr pflichtbewusst und leistungsfähig, feinfühlig. Immer häufiger wird sie zwischenzeitlich mit Verlustängsten (Sorge um ihre eigenen Kinder), Migräne (und vermehrt mit Aura) und Selbstzweifel konfrontiert. Bereits getane Therapien dazu erwiesen sich als nicht nachhaltig. (Zu Wissen gilt‘s, dass Migräne, Ängste, Nägelkauen, Schmerzen usw. oft nur die Symptome sprich Ventile des Körpers sind und nicht die Ursache des eigentlichen „Problems“).

Behandlung
Die Kundin begleitete ich in mehreren Hypnosesitzungen mittels Soul & Parts Therapy (SPT) zu ihren unbewussten Instanzen. SPT beinhaltet eine Kommunikation mit dem Überbewusstsein, Höherem Ich oder auch der Seele. Diese unbewussten Instanzen sind befreit von Ego, Logik und Ratio und ermöglichen es, unerwünschte Muster und Aspekte rasch und tiefgreifend zu erkennen und umzuwandeln.
Zusammen bearbeiteten wir die Migräne mit Aura und fanden über die Wahrnehmungen der Kundin „ich genüge nicht, es reicht einfach nie“ mehrere Anteile, welche allesamt mit den Gefühlen von Zwang, Ohnmacht, Hilflosigkeit und Wut zu tun hatten. Es ging weit zurück in ihre Kindheit. So musste die Kundin bei ihrer Grossmutter mit 4 Jahren aller erstmals eine Art von Zwang (Hilflosigkeit) erleben, als sie etwas Essen musste, was sie nicht wollte. Das tönt zwar etwas banal, ist aber das erste ungute, unwohl wahrgenommene Gefühl des kleinen Mädchens, an welche viele weitere derartige Gefühle (Zwang, hilflos, Wut) folgten und anknüpften. So bearbeiteten wir die immer wiederkehrende Auseinandersetzung mit der Mutter zu den Themen Wertschätzung, Liebe, Lob, Verantwortung übernehmen, pflichtbewusst Leistung erbringen, etc. Der Entscheid der Mutter für das (von ihr mit 18 Jahren ungewollte) Haushaltlehrjahr zu absolvieren (tut Dir gut, lernst was fürs Leben, etc.) gipfelte in der strengen, fordernden und anteilnahmslosen Lehrmeisterin (Missbrauch/Ausbeutung des au Pair-Mädchens). Sie konnte arbeiten, so viel sie wollte, es genügte einfach nie. Dieses damalige Empfinden setzte dem jungen, pflichtbewussten und lebenslustigen Mädchen dann die „Krone“ (heutige Migräne ?!?) auf. Sie arbeitete (gezwungenermassen) über ihre Kräfte und niemand sah das resp. dankte ihr dafür, Anerkennung und Wertschätzung blieben aus.

Letztlich befreite sich die Kundin von sämtlichen negativen Ereignissen aus der Vergangenheit und entlastete somit ihr System. Sie akzeptiert zwischenzeitlich ihre Fähigkeiten wieder voll und ganz, vertraut dem Leben und seinen Herausforderungen. Sie verspürt wieder viel mehr Tatendrang (auch für sich selber Zeit zu nehmen; d.h. sich selber sehen und wertschätzen) und hat allgemein wieder viel mehr Energie. Sie geht viel achtsamer mit sich selber um, ist ausgeglichener und fühlt sich sicherer und dies kommt der ganzen Familie zu Gute. Jetzt fühlt es sich gut an und ihre unterbewussten Instanzen benötigen kein Ventil mehr.

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Portrait Beatrice Weibel

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